Sonntag, 22. Mai 2011

Osterurlaub

Ich weiß, ich bin spät dran, auch wenn es schon ein paar Tage her ist, hier ist der Bericht von Ostern, viel spaß beim lesen!



Braungebrannt, gute Laune, vieles erlebt und egal wo wir waren sind wir nur aufgefallen, genau so muss ein Urlaub sein. Es waren zwar nur 4 Tage an Ostern von denen wir 3 zum Fliegen nutzen konnten, aber dieses haben sich voll gelohnt.
Die Tour begann morgens in Kempten und die erste Station war Bezau, Bezau liegt ca. 20km südlich vom Bodensee. Ein Fluggebiet bei dem es ab der Mittagsstunde nur noch nach oben geht. Der Berg hat 2 Startmöglichkeiten, die eine ist Vormittags besser und da Mittags der Bayrische Wind einsetzt, kann man schnell auf die andere Seite wechseln. Geplant war ein ca. 40-km Dreieck, wir sind in einer breiten Auffächerung losgeflogen. Abends wollten die Jungs in meinen Schirm, an die linke Bremsleine, einen dicken Knoten machen, da ich viel zu weit rechts geflogen bin und deshalb bitter absoff. Nach ewigem kämpfen konnten die Berge wieder von etwas weiter oben begutachtet werden.
Dieses Jahr steht bei mir der Wettkampf im Mittelpunkt, das bedeutet allerdings viel Training, in manchen Bereichen auch Überwindung, taktische Erfahrung und viel Geduld. Der taktische Part ist nicht einfach, es gibt viele Theorien und andere Ansichten über verschiedene Dinge. Was man glaubt und was man versteht ist jedem seine Sache. Man sollte nicht alles glauben was man hört aber Ohren zu ist auch wieder falsch, na gut, mit der Zeit kommt die eigene Erfahrung dazu.
Der Flug von einer knappen Stunde war anstrengend aber hat Lohnenswert.
Nach der Landung auf einem kleinen Sportplatz neben einer Gaststätte musste noch mein Bruder mit seinem Flugsaurier-Drachen eingesammelt werden, obwohl er sich sehr gut mit Gleitschirmkunstflugfiguren auskennt denkt er immer noch, dass er das bessere Fluggerät fliegt, was ihn trotzdem nicht davon abhielt im falschen Tal zu landen. Seine Entschuldigung war, das er die zwei Täler verwechselt hat, jaja, verwechselt.
Abends ging der Spaß erst richtig los, der Campingplatz war voller Campingwagen, unseren 4 Zelte vielen somit fast gar nicht auf. Während Hannes Vatter die Steaks marinierte, lachten wir über das Video in dem Hannes Vatters Vaters Sohn einen Loop flog. Da auch Hannes Vatters Vater da war, waren wir fast komplett, nur Hannes Vatters Vaters Vater fehlte noch. Da uns Hannes Vatters Vaters Sohn ein zu langer Name war nannten wir ihn, wegen seiner liebevollen Steak Bearbeitung, einfach Marinator. Als wir die gegrillte Köstlichkeit verzerrten fuhren immer wieder 25er Roller und andere Zweiräder vorbei, nach dem gefühlten 15 Moped das rasend langsam um die Ecke fuhr, konnten wir nicht Wiederstehen, sie mit Laola-Wellen und verschiedenen Parolen anzufeuern. So langsam fing der Himmel mit einem Bass verstärkten 5.1. Urogenitalsystem das Donnern an, und unter diesen niedlich kleinen Thermikwolken flog ja zum Glück (fast) keiner mehr. Bis auf vereinzelte Piloten die man an 2-3 Händen abzählen konnte standen alle Glücklich am Boden. Und trotz der durch diese weißen zu groß geratenen Wattebäuschen am Himmel, die langsam anfingen die Sonne zu verdunkeln, starteten noch weitere Wetterexperten.

Das tolle wenn man an einem Campingplatz ist, ist die pure Natur, das Vogelgezwitscher, das rauschen des Baches und der Entsperrton eines Gewissen Apfel-Tablets. Die Moderne Welt würde ohne irgendwelche Apps gar nicht mehr Rundlaufen. So sind wir froh das es ein Taschenlampen-App, ein Spiegel-App, und sonstige Spielereien die uns das Leben vereinfachen gibt. Nur leider wollte das installierte Feuerzeug, die Grillzange, und die Heizung für den Schlafsack nicht so funktionieren, aber dank eines großen Displays konnte man es wenigstens noch zum An fächern des Feuers nutzen.
Mit vollgeschlagenem Magen, und Vorfreude auf den nächsten Tag, gingen wir schlafen. Ob es ein neues Schnarch-App oder jemand aus unserer Gruppe war, der diese Nächtliche Geräusche machte, konnte am nächsten Morgen nicht geklärt werden.


Der nächste Tag, warm, vielversprechend, und gute Aussichten auf spaßige soaring-Flüge.
Schon bei der Hochfahrt mit der Gondel konnte man die Schirme über dem Startplatz kreisen sehen, aber kein Grund zum stressen, bei der Windrichtung war Streckenfliegen nicht wirklich sinnvoll und Überentwickeln sollte es auch nicht zu schnell. Da mein Bruder zur Familie gehört half ich ihm seinen Flugsaurier auf den Berg zu schleppen, und wieder einmal wusste ich genau wieso ich gerne nur ein Fetzen Tuch im Kofferraum zum fliegen liegen habe und nicht ein ganzes Tier auf dem Dach transportiere. Auch wenn das Flugbild beneidenswert ist, und von der Leistung brauchen wir erst gar nicht reden, scheint mir die Gruppe der faulen Piloten, aber gleichzeitig praktischeren Fluggeräten angenehmer zu sein. Die Aufbauzeit eines labilen Stoffes mit ein paar Leinen dran ist auch um einiges kürzer und der Flugspaß mehr als ausreichend.
Jetzt mal eine frage an alle Leser, kennt ihr diese Hangposer? Die, die immer ein perfektes Outfit anhaben, meistens noch alles in den gleichen Farben? Persönlich halte ich nichts von solchen Piloten.Viele schauen immer komisch wenn ich meine schwarz-gelbe Jacke anhabe, ein schwarz-gelbes Gurtzeug auf dem Rücken, ein schwarz-gelben Helm auf dem Kopf und noch dazu ein schwarz-gelben Schirm aus dem Packsack holte. Doch diesmal war es anders, der Schirm, fast komplett blau, mit einer weißen Nasenleiste und nur ein bisschen Orange zwischen drin, ungewohnt, aber auch sehr stylisch. Das ist natürlich das erste worauf ich schau wenn ich mir ein neues Fluggerät kaufe, die Leistung und Klassifizierung ist dabei egal, Hauptsache es schaut gut aus. Schmarrn, natürlich nicht, heute wurde ein neuer Schirm getestet. Ein SOL Synergie 4, schon beim Auslegen fällt eine deutliche Streckung des Schirms auf, das Aufziehen, ein bisschen unruhig, vllt. ist das aber nur der Eindruck wenn man ein bisschen verwöhnt ist. Schon beim Start zeigt er Leistung, Nach zwei Schritten in der Luft, deutlich mehr Geschwindigkeit als mein geliebter Wolf. Schon bei einem leichten Zug auf die jeweilige Seite der Bremsleinen reagiert er sehr direkt. Beeindruckend ist vor allem das reagieren auf Körpergewicht, viele Piloten die in einem verleidetem Liegesofa kennen es, man hat nicht viel Bewegungsfreiheit, somit fällt das steuern über das verschieben des Gesäß sehr gering aus. Doch der Synergie setzt auch die kleinen Bewegungen in angenehmes Kurven um. Doch genauso wie er schnell auf Gewichtsverlagerung reagierte, war es auch andersrum, der Körper spürt alles was die Kappe abbekommt, und diese musste man Bändigen. Wer gerne aktiv fliegt, wird diesen Vogel lieben, beim Eintritt in die Thermik spürt man schon wenige Sekunden davor was der Schirm machen wird, somit kann man schnell reagieren. Obwohl der Steuerweg, so wie die darauf folgende Reaktion sehr direkt sind, kommt der Stallpunkt erstaunlich spät und das Ausflairen macht somit noch mehr Spaß.
Nach mehreren Toplandungen wurde der Entschluss gefasst, einfach für die Touristen vor dem Hang herumzuturnen damit die Touris ein paar hübsche Urlaubsfotos machen können. Daraus wurde leider nichts, schon wenige Sekunden nach dem Start waren über 150m Startüberhöhung drin, ohne etwas dafür zu tun. Egal wo man hin flog, nur Steigen, schade um die Touris. Das beste sinken das ich finden konnte waren min. 1,4m/s steigen...Bei dem Versuch erst einmal mit angelegten Big-Ears runterzukommen war mit +2 m/s eine Sache der Unmöglichkeit. Da die Spirale für mich eine hohe Überwindung kostet, musste ich alle Nerven zusammennehmen. Am ende zog ich dann doch den B-Stall, wunderschön muss ich sagen, selten bin ich einen Schirm geflogen bei dem dieses Manöver den Flugzustand zu zerstören wirklich angenehm war. Nach der Landung wurde ich schon lachend am Startplatz empfangen, ja ok, es sieht lustig aus wenn da so ein blaues Bündel knapp 100m den Hang hinauf stapft und man keinen Piloten sieht.

Ihr habt doch sicherlich schon viele Geschichten gehört bei denen Piloten mit Vögeln kreisten, sie vllt. sogar von klein ein aufzogen um mit ihnen fliegen gehen zu können. Wer träumt nicht mal davon, Seite an Seite mit einem Meister der Lüfte zu schweben, die volle elegants aus nächster nähe zu betrachten. Mein Bruder schaffte es heute auch, aber nicht nur für eine Minuten, nein der Vogel wich ihm nicht mehr von der Seite, doch wie schaffte er es. Bei einem genaueren Blick viel eine hauchdünne Schnur auf, die von seinem Gurtzeug zu den „Füßen“ des Wegbegleiters ging. Die Idee sich einen einleiner-Drachen hinten dran zu hängen schaut wirklich gut aus, aber nur bei ruhiger Luft zu empfehlen und mit genug Leinenlänge, da es sonst gefährlich werden könnte wenn er sich in den Gleischirmleinen verhängen würde.
Zur Mittagszeit gingen ein paar kleinere Windhosen über das Startgelände, was für action-reiche Abwechslung sorgte und lustig aussah wie sich die Piloten auf ihre Schirme stürzten die sich am Boden das drehen anfingen. Mittlerweile fasste ich den Entschluss einzupacken. Während Jonas von der anderen Seite startete und bei den anderen Piloten am zweiten Startplatz ein landete, war bräunen in der Sonne angesagt. Die Bedingungen änderten sich schnell wieder, der Wind hatte nun komplett gedreht und somit war das anhaltende Aufwindband auch unterbrochen, die Steigwerte wieder angenehmer und das Startfeld leerte sich. So kam es dazu das der Synergie wieder ausgebreitet da lag und nach schneller Vorbereitung schon wieder in der Luft segelte.
Wie auch schon den ganzen Tag über war das aufdrehen kein Problem, so wurde es zu einem rießigen Spaß, herauszustanzen, die anderen von Oben beobachten, bisschen herrum zu spielen und wieder einzulanden. Zum Abend hin überkam uns alle der Hunger, der Abflug über die Leeseite war natürlich riskant, aber bei wenigem Wind und viel Schirmbeherrschung im fast grünen Bereich. Danke an Rene Jau, für die Tollen Bilder von meiner Landung aus der Luft.

Da die Wetter vorhersage für den Nächsten Tag nicht so sonderlich toll schien, wurden wir Abends Zu Jörgi, dem Erfinder und Zeichner der Gelini-Bären eingeladen.
Dort versammelte sich unsere Truppe und grillte ein weiteres mal.- „Wir brauchen für 4 Personen Steaks, mmmh, ok, wir nehmen 16!“. Auf den Tischen stellten wir die am Vortag gekauften Lichter, doch ein Wichtiger Hinweis stand auf der Verpackung. Regen, Schnee und Wind können die Flamme beeinträchtigen! Wirklich erstaunlich. Aber nicht nur Für Musik, Essen und Stimmung war gesorgt, nein, auch ein Feuerwerk wurde anscheinend extra für uns organisiert und unten im Dorf losgelassen. Zumindest waren wir der festen Überzeugung das es für uns war...
Zum Abschluss liefen noch ein paar Idiotischen YouTube-Videos aus denen dann ständige Witze hervorkamen...“Vogel?“.
Mit einem letzten Spruch von Thomas S.-“Eine Nacht auf kaltem Rasen, die zweite Nacht mit Fußbodenheizung, wir sind schon echt harte Camper“ entschlossen wir uns schlafen zu legen, der eine Teil im gewärmten Wohnzimmer, die anderen auf dem Balkon.

Der 3te Tag brach an und hätten wir gewusst was uns da erwarten wird, wären wir wahrscheinlich noch früher aufgestanden. Nach einem genüsslichen Frühstück ging es dann ab nach Lindau. Noch nicht einmal vom Parkplatz weg gewesen hatten wir schon unsere erste Station, ein Spielplatz. Es ist wie eine Zeitreise bei Jungs, der weiche Sand, eine Treppe zum rauf und auch runtergehen und vor allem, ein gelber Bagger! Eines der größten Mysterien dieser Erde, was macht so Spaß daran Sand von einer Seite auf die andere zu bringen, ich weiß es nicht. Aber das ist auch egal, denn: Schaufel in den Sand, Sand aufnehmen, Schaufel hoch, auf die andere Seite drehen, Schaufel auf und Sand raus lassen, wieder in die anfangs Position, Schaufel in den Sand, Sand aufne....oh tut mir leid, ich war gerade vertieft.

Nach Wenigen Metern fanden wir 3 Gestalten mit einem riesigen Fisch, die Versuchung rein zubeißen war einfach viel zu groß, Widerstand zwecklos, schon waren die knapp 3m erklommen und der Mund aufgerissen. Der Kletterbaum nur ein paar Meter weiter versetzte einen ebenfalls wieder in die Kindheit zurück und erwies sich als Spaß für groß und klein, oder je nachdem eben nur für klein.



Nachdem Hannes Vatters Vaters Sohn einen Baum emittierte startete die wohl verrücktest Aktion: Ein Pärchen am Strand, beide die Augen zu, ließen sich von der Sonne bräunen, nichtsahnend das gerade 10 verrückte in ihrer nähe waren. Das heute Spiel heißt, leg dich hin, lass dich knipsen und renn wieder weg. Was man zur Vorbereitung braucht, einen Verrückten, einen Photographen und viele Personen drum herum. Die Ausführung, der auserwählte schleicht sich rennend an, legt sich mit einem fetten Grinsen daneben, bleibt dort eine knappe halbe Minute liegen, steht wieder auf, schaut die beiden auf keinen Fall an! Und rennt wieder weg. Verlieren kann man das Spiel fast nicht, außer der Partner des Mädchens rennt hinterher und verpasst dir eine, was glücklicherweise nicht der Fall war.
Weiter ging es vorbei an einem öffentlichen Klo, vielen Leuten im Park, in Richtung eines Verkaufs für Unnütze Dinge die man sich in Garten stellen kann. Mitten drin ein Stuhl, er war einfach so anziehend, und schon saß so ein Clown drauf, bewegungslos, als würde er dazugehören, das dachten zumindest einige Touris die Bilder machten. Die Kuh, der Apfel, die hübsche Frau, und der Gorilla konnten natürlich nicht gemieden werden.
Kennt ihr noch diese geschminkten Straßenmenschen, die für ne Münze dir aus Luftballons, Tiere, Blumen und auch Hüte Knoten? Mal ganz ehrlich, wie kann man da vorbei gehen ohne sich eine wunderschöne Kopfbedeckung machen zu lassen? Okay, 99,9% aller Menschen schaffen das, zu denen gehörten Hannes und ich allerdings nicht! Der Hut saß angegossen wie eine Krone auf unseren Häuptern, und so konnten wir auch ein Photo eines unseren Untertans machen, der sich sichtlich geehrt fühlte, wer auch immer du warst mein Sohn, gehe deinen Weg und verkünde das die Könige am Bodensee eingetroffen sind. Das ein König von Natur aus gutaussehend ist, ist selbstverständlich, doch dank einer Schönheits-OP mit einem Cornetto Softeis, konnte nun wirklich niemand mehr die Blicke von diesen zwei Geschöpfen lassen.
Nun war es an der Zeit die Königliche Bootstour zu machen, Da sich jemand den Ferrari geschnappt hatte blieben nur noch die Wasserfahrzeuge des niederen Volkes übrig. Leider ging das kapern schief, das wir einen Mindestabstand zu anderen Booten einhalten mussten, doch umkreisen wie Piraten konnten wir sie trotzdem, wieso die Insassen des roten Flitzers das nicht so amüsant fanden, ist absolut unverständlich.

Auf dem weg Richtung Kempten um dort zu Campen wurden Fahrradfahrer und 25-er Mopeds angefeuert und mit Wasser begossen damit sie nicht so schwitzen müssen, die Kreisverkehre wurden direkt als Trainer für Thermikkreise genutzt, damit es nicht ganz in Vergessenheit geriet wofür dieser Osterurlaub eigentlich gedacht war. Die Nächtigung fand in einer sehr Noblen Unterkunft statt, mit einem 8-Personen Zimmer die auf ca. 15m² Platz fanden, sehr komfortabel.

Nun brach schon der letzte Tag im Süden Deutschlands an, diesmal ging es an den Breitenberg. Das morgendliche Frühstück nahmen wir am Parkplatz ein, Packsäcke sind wirklich bequeme Bänke. Bei der Auffahrt im Sessellift fragten wir die Piloten am Startplatz wo man denn jetzt Springen kann. Die Gesichtsausdrücke waren Gold wert. Am Startplatz angekommen sprachen wir einen der Piloten an. „Entschuldigen sie, wir haben uns hier diese Paraglider bei eBay gekauft, Komplettset für 800€, ist doch n super Angebot, oder? Wir wollten nur wissen ob sie uns zeigen können wie das geht, dieses Fallschirmfliegen, wir wollten das jetzt einfach mal ausprobieren“, so entstand ein 10 Minütiges Gespräch, das sehr lustig verlieft. Das die angesprochene Person der Vorstand des Vereins war, konnten wir ja nicht ahnen. In der Luft konnten wir auf jeden Fall gut miteinander kreisen.
Was immer wieder erstaunlich ist, sind die Starts der meisten Piloten, ich weiß nicht an was für Flugschulen die gelernt haben, aber schön ist das wirklich nicht. Nach 3 souveränen Starts von unserer Seite, kreisten wir gemeinsam im Hangaufwind, die Basis war schnell erreicht, da sie nur knapp 200m über dem Startplatz hing. Mein Ziel war es neben einem der in der nähe liegenden Seen zu landen, was bei den Bedingungen nicht weiter schwer war. Mit Steigwerten bis zu 7m/s konnte man sich gut oben halten. Das Wetter entwickelte sich allerdings genauso schnell, Südlich bildeten sich schon die ersten Überentwicklungen, also war Vorsicht geboten, auch wenn es noch nicht kritisch war, ich bin ein Pilot der gerne auf der sicheren Seite fliegt.
Nach einer gekonnten Landung neben Badegästen bekam ich sogar Applaus, ein sehr angenehmes Gefühl. Zurück ging es wieder per Daumen, diesmal nahmen mich zwei Bergsteiger aus Nürnberg mit, vielen dank euch zwei!
Zurück am Parkplatz stieg ich ins Auto und sammelte die verstreuten Piloten ein, die doch beachtliche Strecken zurück gelegt haben. Beim warten am Landeplatz auf die restlichen Piloten unsere Gruppe war es alles andere als Langweilig. Doch erst einmal warteten wir den ersten Versuch einer Synchronspirale von Jonas und Hannes Vatters Vaters Sohn ab. Die für das erste mal schon wirklich gut aussah, Respekt!
Danach folgten wieder für uns typische Aktion, Jonglieren mit Packsäcken, Helmen, Varios, Gps und Kameras. Eine Gleitschirmschlacht bei denen wir versuchten die andren mit den Schirmen abzuwerfen. Hannes schnappte sich den Schirm eines Piloten den wir alle nicht kannten, für Groundandling. Der Abschluss war das ich in einem Packsack landete, an den Wegrand gestellt wurde, damit es so aussah, als ob jemand seine Ausrüstung vergessen hätte. Wenn ein Pilot vorbeilief kam nur ein lautes „VOGEL?!“ aus der Ausrüstung, was bei einem zum halben Herzkasper führte.
Mittlerweile wurde es Zeit für die Verabschiedung, alle waren am Schluchzen, dicke Tränen flossen und man wollt gar nicht mehr voneinander loslassen. Mein Dacia wurde mit vier Packsäcken, einem zusätzlichem Gleitschirm, ein Drachengurtzeug, zwei Zelten, Isomatten, Schlafsäcken, Reisetaschen, was zu essen, ein Bierkasten, massig Trinkflaschen, Kleinkram und 4 Insassen bestückt, auf dem Dach noch ein Drachen, und trotzdem konnte man bequem fahren ohne Beinfreiheit einzusparen. Auf einer Langen fahrt entsteht natürlich auch Stau, doch dieser wurde durch die Begleitung eines weiteren Dacia´s vergnüglicher gemacht. Während wir sie mit Laola-Welle begrüßten, Grimassen Schnitten und immer wieder einhol jagten (was in einer Baustelle gar nicht so einfach ist) machten, verging diese eine Stunde wirklich schnell. Leider mussten sie relativ früh von der Autobahn runter und somit wurde die restliche fahrt wieder ein bisschen langweiliger.
Die Fahrt hatte ihren ersten Zwischenstopp zuhause, wo ich meine Bruder rausschmiss, danach ging es direkt auf die Wasserkuppe weiter, denn ein Urlaubstag war noch übrig.

see u up in the sky!


Sonntag, 17. April 2011

fly-walk-drive-catch der spielspaß für groß und klein

Könnt ihr euch an eure erste Woche erinnern? An den ersten Tag? Die erste Erfahrung mit dem Wettergeschehen? Bei der Flugschule an der ich gelernt habe, ist am ersten Tag immer eine ähnliche Prozedur. Kurze Vorstellungsrunde, ein bisschen Theorie um was es überhaupt geht und eine kurze Begehung der verschiedenen Startplätze. Bei diesem Rundgang wird auch direkt das Wetter mit einbezogen, genauso die Windrichtung. Von Anfang an wird den Schülern beigebracht immer den richtigen Hang auszusuchen, gegen den Wind starten, starker Seiten- und vor allem Rückenwind ist tabu. So viel zur Theorie, aber wie überall im Leben gibt es welche, die anscheinend zu dieser Unterrichtsstunde gefehlt haben, ein paar davon trafen sich heute am Nordhang der Wasserkuppe bei schönstem Süd-Ost Ost Wind.
Touristen könnten es mit einem Picknick verwechselt haben, vielleicht auch mit einer Chillout Lounge bei der nur noch die Musik fehlte. Zwei Schirme waren ausgelegt, zwischen drin gab es Thermische Ablösungen die den Wind für ein kurzes Startfenster von vorne blasen lies. Bis sich die wartenden Piloten endlich entschieden zu starten verging viel Zeit und eine Menge Startabbrüche, die Bedingungen waren nicht einfach, wie den auch bei Rückenwind. Als der erste es ohne großartigen Probleme zum Landeplatz schaffte und teils auch noch Steigen hatte packten auch die restlichen Parawaiter aus.
Die Luft, turbulent durch das Lee in das man direkt rein startete, aber auch Thermisch aktiv. Für alle Fußgänger unter den Bloglesern, der Spruch „Im Lee is es schee“ gilt wirklich nur für euch, bei uns Fliegern gilt eher „Hinterm Hügel wird es Übel“. In den Turbulenzen eines Berges zu fliegen ist in erster Linie Schwachsinnig und sehr Gefährlich. Beim fliegen sollte man sich immer im klaren sein, in welche Situation man sich gibt. Trotz allem war es ein sehr angenehmer Flug, es musste viel gearbeitet, der Schirm beherrscht und alle Geschehnisse um einen herum beobachtet werden.
Wenn man den Startplatz von oben sieht, ist es etwas besonderes, um so härter man dafür kämpft um so Genussvoller ist der Anblick. Auch heute war es machbar die Touris von oben zu begutachten, der Ostwind sorgte allerdings für einen starken Versatz hinter den Berg, so das auch mit Startüberhöhung die Turbulenzen nicht weniger wurden. Wenn man sich der Tatsache bewusst ist, worein man sich da begibt, ein wirklich gutes Training. Für Anfänger absolut nicht zu empfehlen.

Ein Flug ist nach der Landung aber noch nicht vorbei, das wieder hochkommen zum Auto ist der Abschluss von allem, und um dies prickelnder zu gestalten gibt es ein neues Spiel. Die Spielregeln von fly-walk-drive-catch sind sehr einfach. Zu Anfang wird ein Team von bis zu 5 Leuten ausgewählt. Vier davon sind die „faulen Säcke“ und einer ist der „dumme“, er ist der wichtigste.
Der Spielablauf ist simple, erst einmal wird geflogen, nun wird der „dumme“ ausgesucht, meistens ist es der, der den Längsten, weitesten oder allgemein den besten Flug hatte. Während die anderen ihre Ausrüstung zusammen packen läuft er den Berg hoch, trampen ist nur was für Langweiler in diesem Spiel. Oben angekommen hat sich der Dumme allerdings einen Kaffee oder sonstiges verdient. Zum Schluss wird sich das Auto geschnappt und die faulen Säcke werden eingesammelt. Ein Spielspaß für groß und klein.
Danach hat sich jeder Mitspieler und sonstige Teilnehmer eine leckere Portion Spaghetti verdient, auch diesmal wurde diese Tradition eingehalten.

Der Vorteil vom Marsch zum Hang im allgemein ist, wenn man einen Packesel dabei hat, man könnte es auch mal als Maskottchen für den DHV vorschlagen.
Und für alle die Auto fahren und sonstigen Kontakt mit Verkehr haben, gibt es hier noch ein Foto das frisch von der Autobahn kommt.



In diesem Sinne, see u up in the sky

Sonntag, 3. April 2011

Es geht nicht ohne!

Es war schon gar nicht mehr im Kopf drin, für dieses Wochenende gestrichen, doch dabei belassen ging einfach nicht. Das Wetter, warm, sonnig und fast perfekter Wind. Mein Dad, gut gelaunt, ausgeschlafen und flugverrückt.
Das es dieses Wochenende noch zum Fliegen geht war schon sehr unwahrscheinlich, Samstags, bei bestem Südhangwetter ging es aus Privaten Gründen nicht. Sonntag, der Wind drehte auf West, eine Front war angekündigt und die Bewölkung war auch nicht das Optimale. Doch der oben erwähnte Flugverrückte hatte die Idee, mit seinem Motorschirm, auf die Wasserkuppe zu fliegen und brauchte deswegen einen Rückholer, die Wettervorhersage wurde mehrmals durchgcheckt, in der Hoffnung noch ein Fünckchen mehr Optimismus meinerseits zu finden. Natürlich schaffte er es mich zu überzeugen, der Gleitschirm war schnell im Kofferraum verstaut und das Auto aufgetankt.
Auf der Fahrt in Richtung Fluggebiet wurde das Wetter immer schlechter, die Wolken verzerrter und der Wind kam zunehmend aus West, was die Flugbedingungen für den Motorgleitschirm der gut 110km Richtung Norden fliegen soll nicht gerade vereinfachten.
Zum Nachmittag hin wurde der Wind kräftiger, die Piloten am Startplatz schafften es kaum raus zu starten, und wenn sie in der Luft waren, hatten sie kaum steigen, wobei bei solchen Geschwindigkeiten der Hangaufwind doch ausreichen sollte. Dieser Tatsache musste auf den Grund gegangen werden, die Hornisse war schnell ausgelegt, noch ein bisschen für die Touris gepost und ab gings in die Luft. Tatsächlich ging es genauso langsam hoch wie voran, ein kratzen am Hang war machbar, aber über den Startplatz zu kommen, fast unmöglich. Nach einiger Zeit kam jedoch Unterstützung von Oben, die Sonne, hell und kräftig, daraus folgte eine Kombination aus Thermik und der an der Hangkante auf strömender Luft. Wer hier seinen Schirm nicht kennt, sollte lieber nicht starten, nicht nur weil es sehr aktives Fliegen war, sondern auch weil jeder Zentimeter an steigender Luft ausgenutzt werden musste um rauf zu kommen. Enges, Baum nahes kreisen erfordert Geschick, vertrauen in die Ausrüstung und in das eigene Können, aber das Resultat ist verdammt viel Spaß. Nach einem sehr langen Kampf war der Startplatz endlich von oben zu sehen. Die Aussicht, in einem gemischten Farbspiel aus Licht und Schatten., wohlverdient und sehr beruhigend. Eine Butterweiche Toplandung, wie eine Schwebefliege auf einen Finger oder eine Hornisse auf einem, worauf auch immer die Landen, durfte zum Abschluss nicht fehlen.

Manche werden sich sicherlich Fragen, wo steckt eigentlich der Überflieger, sollte er nicht langsam ankommen? Die über 110km Flugstrecke schaffte er leider nicht, nach über über 3 Stunden Flug landete er knapp 25km vor seinem Ziel. Bei diesen Wetterverhältnissen und so einem starken Seitenwind, eine stolze Leistung. Die leckeren Spaghetti Abends hat er sich verdient!

See u up in the sky

Sonntag, 27. März 2011

27.03.2011 Fliegerspaß aus dem Handschuhfach


Natürlich konnte ich nicht ohne etwas zu kaufen von der Messe wiederkommen, mein diesjähriges Ziel war es, etwas für zum fliegen zu finden, etwas, was man immer dabei haben kann und günstig ist.
Es war nicht einfach, sehr viele Stände, sehr viele Flieger, sehr viele helis, aber kaum "Spielzeug"-Flugzeuge, nach denen ich suchte. Ich ging alles was angeboten wurde mehrmals durch, bis mir ein Motor-Segler ins Auge viel, der Preis 35€, Spannweite 60cm, 24gr. Abfluggewicht, 27MHz, 2Kanal Fernsteuerung. Steuerbar ist der Motor um die Höhe zu Regeln und das Seitenruder. Für 35€, ein verlockendes Angebot.
Aber es gibt ja noch mehr Händler in diesen Hallen, da es nun ein Ziel gab, ging die Suche deutlich einfacher voran. Etwas weiter gab es das gleiche Modell für 30€, noch weiter runterhandeln war nicht drin.
Ein testen ohne Batterien war nicht möglich, dort extra zu kaufen war das Geld nicht Wert. Heute waren fast Windstille Bedingungen, perfekt für den kleinen Neuen.
Der Motor machte, obwohl er so klein ist,  ne menge Wind. Der Steigflug war überraschend gut, er flog etwas links, was aber nicht störte. Anfangs lag die vermutung nahe das das Seitenruder nur Links und Rechts konnte, also digital, aber tatsächlich war sie Proportional. Das Steuern stellte sich als kinderleicht raus, das Flugbild war überraschend gut, mit ein bisschen Thermik konnte man den Gleitflug deutlich verlängern. Das Landen direkt auf der Motorhaube oder in der Hand ist mit ein bisschen Übung überhaupt kein Problem mehr.
Meiner Meinung nach, lohnen sich die 30€ für den kleinen voll und ganz.
Das Modell heißt ASH-31 MI und wird von AXION RC hergestellt. Die Serie besteht noch aus drei weiteren, einer ASK-21, Discus-2T und Ventus-2cxt.
Viel Spaß an all die die sich auch einen zulegen sollten.

Zum Schluss kommt noch ein Vergleich zu den X-Twins. Die kleinen Flieger von Silverlit kann man als Anfang dieser Spielzeug Szene sehen, die Idee dahinter war genial, sich auf die Terasse zu setzten und schnell ne Runde im Garten fliegen.
Vom Flugbild her gefällt mir der Motor-Segler deutlich besser, sieht mehr Nach Flugzeug aus als die Uhrgesteine. Während man bei den X-Twins nur lenken konnte wenn man gleichzeitig Gas gab. Bei dem Neuling, der Über Seitenruder gesteuert wird, ist das auch im Segelflug möglich, somit freu ich mich, ihn mal am Hang zu testen. Das Thermik fliegen klappte heute schon echt gut.
Ich kann die ASH-31 nur jedem empfehlen.

see u up in the sky 

Samstag, 26. März 2011

26.03.2011 Faszination Modellbau





Ich denk es ist jetzt schon drei Jahre her, das ich das letzte mal auf einer Modellflugmesse war, da war sie auch noch in Sinsheim. Seit letztem Jahr findet die Faszination Modellbau in Karlsruhe statt, so konnte ich auch direkt meinen Bruder besuchen. Vor ein paar Wochen war ich auf der Gleitschirmmesse bei Sindelfingen, ich war verwundert wie klein das Messegelände dort war. .
Bei der Modellflugmesse war die Halle ca. 6 mal so groß und das war nur eine von zwei Hallen.

Ich war noch nicht einmal wirklich durch den Eingang durch und sah am anderen Ende einen Modellgleitschirm hängen, bevor ich mir irgendwelche anderen Stände anschaute, begutachtete ich die Verarbeitung des Schirms. Zwischen den Zellen waren ordentlich verarbeitete Crossports, die Konstruktion wurde mithilfe eines Gleitschirmherstellers ausgearbeitet, den Namen konnte mir der Standbesitzer nicht nennen. Der Preis für den Schirm liegt zwischen 250€ und 450€ . Zusätzlich müsste man sich noch das Männchen, das es entweder mit oder ohne Trike gibt für nochmal ca. 200€ dazukaufen. Über den Tag verteilt, verbrachte ich vermutlich die meiste Zeit an diesem Stand, natürlich war ich nur aus reinem Interesse an den Gleitschirmen dort und nicht wegen den hübschen Ladys. Weitere Informationen gibt es auf rc-paragliding.de, zu dem Flugbild komm ich später noch einmal. 

Am Gleitschirmstand wurden auch GoPros angeboten, auch wenn ich wirklich neidisch auf Besitzer einer so hoch auflösenden Cam bin, ist sie mir das Geld trotz allem nicht Wert. An vielen Ständen wurden „Bikecams“ angeboten, klein, leicht, eine Auflösung von 720x480 und günstig. Günstig ist ein relativer Begriff, in diesem Fall bedeutete er 30€. Ich bin sehr viel im Internet unterwegs und kenne mich daher mit Spielzeug gut aus, die Kamera kam mir sehr bekannt vor. Mit meinem Handy schaute ich schnell auf eBay, der erste Treffer gab einen Preis von 5€ + ein bisschen Versand an. Die Auflösung der Kamera reicht für YouTube und auch sonst völlig aus. Mit einer 16GB Karte kann man, laut Angabe, über 2 Stunden filmen. Wer also nicht die Top Qualität bei Videos braucht, sollte einfach im Internet nach „SpyCam“ oder „Autoschlüssel Cam“ suchen.

In den Gängen wurden beeindruckend große Modelle ausgestellt, ein wahrer Hingucker war die Ju-52, ein Modellflugzeug das im Detail nachgebaut wurde, so das sogar ein Verbandskasten im Cockpit hing. Zwischen den Modellen fand ich auch ein Seelenverwandtes Flugzeug, anscheinend bin ich nicht der einzige der schwarz-gelb gut findet. Auf der Messe waren mehrere Hubschrauber, Boote und Flugzeuge im Hornissen-Design, aber auch zwei freche Hummeln flogen bei der Indoor-Flugshow rum.

Vor wenigen Jahren kamen sehr viele kleine 2-Kanal Flugzeuge auf den Markt, die noch dazu einen super Preis hatten. Inzwischen hat sich diese Krankheit auf Hubschrauber übertragen. An jedem dritten Stand wurden Minihelis in der Größe einer Mücke verkauft. Es ist schon Spaßig in der Weihnachtszeit um den Christbaum herumzufliegen und damit die Kerzen auszublasen, den anderen auf dem Kopf zu landen oder in einer Werbepause sich damit die Zeit zu vertreiben. Allein in meinem Zimmer stehen vier, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben. Und für knapp 30€ sind die Spielzeuge wirklich Unschlagbar.

Wenn man sich umschaute, war überall Bewegung in der Halle, hier flog eine Rakete an die Decke, dort sauste ein Wurfgleiter über die Köpfe hinweg, an den Ständen flatterten Fledermäuse und fliegende Kühe im Kreis, beim Drachenstand drehten sich die Windspiele, die Minihubschrauber zogen ihre Runden, die Flugshow war im vollen Gange, und massenweise Besucher die sich aneinander quetschten um weiterzukommen. Dieses Jahr wurde aber nicht nur das Männerherz beglückt, wenn den Damen zu langweilig wurde, konnte sie Schmuck, Handtaschen, Gürtel, und sonstiges, bis auf Schuhe, kaufen.

Natürlich gab es auch Modelle, die nicht für den Luftraum gedacht sind. Nebenan in der anderen Halle, gab es eine große Auswahl von Autos, Lastern, Kippern, Jeeps, Panzern, Booten und sonstigen Arten der Vortbewegungsmöglichkeiten am Boden. Immer wieder faszinierend sind die riesen Sandkästen, in denen die großen Buben mit ihren ferngesteuerten Baggern spielen durften, der derartig Spaß den sie dabei hatten war ihnen ins Gesicht geschrieben, sie strahlten pure Begeisterung aus, während sie mit ihrem gelangweilten und müden Gesicht die Berge erklommen und wieder runter fuhren. Wenn man sich umschaute, merkte man das deutlich weniger los war als bei den Fliegern. Nicht verwunderlich, hier passierte auch nicht viel. Die einzige Attraktion waren die Monstertrucks, die auf einer kleinen Rennstrecke ihre Runden drehten und bei einer kleinen Rampe Front- und Backflips schlugen, aber auch das war schnell langweilig.

Die gesamte Halle war ein bisschen chaotisch aufgebaut, neben Erfindungen von Leonardo da Vinci , die man selber zusammen bauen konnten standen Star Wars Raumschiffe und Figuren, zwischen drin war noch Playmobil und Lego für die Kids zum kaufen, irgendwo waren noch Modellpanzer und Kriegsflugzeuge ausgestellt, tolles Spielzeug.


Faszinierend jedoch waren die Papiermodelle, Detailgetreue nachbauten von historischen Gebäuden, Schiffen, Zügen, Autos, Flugzeugen, Menschen und auch Tieren. Bei näherer Betrachtung merkt man schnell die Leidenschaft die die Bastler reinsteckten. Für mich ist dass nichts, ich hab es früher öfters probiert, irgendetwas ist auch dabei raus gekommen, aber nicht das erwünschte Ergebnis.

Zum Glück gibt es nicht nur gelangweilte Baggerfahrer, sonder auch mehrere Stände mit Fräs- und Bohrmaschinen. Von einfachen Multifunktionsfräsmaschinen bis zu hochwertigen CNC-Maschinen war alles verdrehten. Ein netter Mann in Anzug und Krawatte demonstrierte die Funktionen einer Drehmaschine, natürlich ohne Schutzbrille, wir wollen ja auf Sicherheit achten.

Da die Messe nicht nur Hallen beinhaltete sondern auch eine Flugshow zur Vorführung der neuen FMT-Modelle, gingen wir anschließend dorthin. Es standen viele Schaumwaffeln rum, viele Hubschrauber und auch ein Turbinen-Segler. Die Flugshow war weniger spektakulär als erhofft, ein bisschen Rückenflug hier, ein paar Loopings dort, Hubschrauber bei denen man nicht wusste in welche Richtung eigentlich gerade fliegen und die Unsicherheit aufkam ob der Pilot noch alles unter Kontrolle hatte oder es einfach nur ein epileptischer Anfall war. Zum Schluss kam noch die Vorstellung des RC-Gleitschirms, die Motorisierung schien gut zu sein, er kam gut auf Höhe, Wingover Ansätze waren auch drin. Das Flugbild war teilweise sehr schwammig, die Fläche arbeitete sehr viel, da ist das Slowakische Modell das wir zuhause haben deutlich schöner in der Luft anzusehen.

Im Hintergrund sah man noch Drachen UL-Schlepps und Segler die an der Winde hochgezogen wurden und danach ihre Kreise über der Messe zogen. Die Messe war gut gelungen, auch wenn der Überschuss an Spielzeug immer mehr wurde und viele Händler keinen Stand mehr hatten. Mal schauen was die Zukunft in der Modell-Welt noch so für Veränderungen bringen wird.
Das war es dann erst einmal wieder.

See u up in the sky

Dienstag, 22. März 2011

Auf gehts, Ab gehts, 2 Tage fliegen! (zweiter Tag)

 
Nach einer bequemen Nacht auf der Couch vor einem lodernden Kamin, konnte man mit neue Kraft an den Hang gehen, jetzt blieb nur die Frage. an welchen Hang? Vorhergesagt wurde Nord-Nord Ost Wind, Am Nordhang hatten wir aber Westwind, während alle Piloten zum Westhang wanderten, blieben wir und noch drei andere lauf faule Piloten am Nord-Startplatz. Nach einiger Wartezeit beschloss ich mich rauszustarten, der Wind wehte bei uns mittlerweile wieder aus Nördlicher Richtung. Ein bisschen halten konnte ich mich, aber zum hochkommen reichte es nicht aus. Schnell wieder hochgetrampt und dann doch für den West-Hang entschieden. Dort drehten schon vereinzelte Piloten auf und hatten gute Höhe.
Ich wollte nicht viel Zeit verlieren und war sehr schnell Startbereit. Als ich mich umschaute sah ich niemanden mehr mit Startüberhöhung, der letzte Schirm in der Luft war auch schon in Richtung Landeplatz unterwegs. Ich fand das Aufdrehen war sehr einfach und war deswegen auch verwundert warum niemand mehr oben war. Die Wasserkuppe von oben zu sehen ist immer wieder etwas Besonderes und ich genoss erst einmal den Ausblick von dort oben. Nach der Toplandung half ich meinem Bruder beim Drachenstart, mit geübter Leichtigkeit startete er, ich wollte direkt hinterher, doch auf einmal drehte der Wind wieder komplett auf Nord und so war es unmöglich zu starten. Leider konnte er sich außen nicht so lange halten wie erhofft, Als der Wind dann wieder einigermaßen von Vorne kam flog ich ihm hinterher. Doch auch ich kam diesmal nicht mehr hoch, sehr ärgerlich. Am Landeplatz passte ich dann auf unsere Ausrüstungen auf, während er das Auto holte. Dies konnte ich gleich für ein kleines Nickerchen ausnutzen.
Oben angekommen, gab es erst einmal eine leckere Portion Spaghetti, danach ging es wieder an den Hang. Oben war gerade ein Kamerateam und interviewte die Piloten, die am nächsten Morgen zu ihrer Himalaya Flug-Tour aufbrechen wollten, ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg dabei.Die Thermik wurde deutlich schwächer und so waren nur noch Abgleiter möglich. Diesmal schafften wir es zu dritt, eine Bienenkönigin, eine Wespe und meine Hornisse gleichzeitig in der Luft zu sein. Der Kappe an Kappe Flug mit Katja war wirklich klasse. Allerdings musste ich sehr stark angebremst fliegen, da sie einen 1-er Schirm hat, der Leistungsunterschied ist beachtlich, der Airwolf ist nicht nur deutlich schneller sonder ich kam auch mit einem deutlichen mehr Höhe am Landeplatz an.
Nachdem ich meine Ausrüstung zusammen gepackt habe, holte ich noch mein Bruder vom Drachenlandeplatz ab.
Das Wochenende hat sich mal wieder gelohnt. Zwei geniale Flugtage gehabt, wenn das Jahr noch besser wird, freue ich mich schon auf die nächsten Wochenenden.
Wie ich Freitag wieder zum fliegen fahren kann ist noch unklar, da mein Bruder mit meinem Auto und seinem Drachen, weiter in Richtung Basano gefahren ist.
Das wars dann erst einmal wieder.

See u up in the sky



Montag, 21. März 2011

Auf gehts, ab gehts, 2 Tage fliegen! (erster tag)

  Die Woche sah ja nicht gerade prickelnd aus, überall wurde das Wetter schlechter, es regnete, war kalt und der Himmel bedeckt. Donnerstag Abend bot sich dann doch ein leichter Lichtblick was die Vorhersage anging, während es leider im Süden Deutschlands immer noch nicht besser aussah, wurde die Vorhersage für die Wasserkuppe immer besser.
Freitag Nachmittag hing ich mein Gurtzeug unter die Schaukel um es neu einzustellen. Das Problem war, immer wenn ich das Speedsystem trat, wurde mein Gurtzeug flach, zu flach, ich sah mehr meine Beinverkleidung als sonst irgendetwas. Anfangs dachte ich es läge am Speedsystem, das es sich verhackte und dadurch was vom Gurtzeug runter zieht, doch es waren nur zwei Gurte schuld, die zu locker eingestellt waren.
Samstag früh ging es dann los, den Drachen meines Bruders noch aufs Auto geladen, was zu essen eingepackt und dann waren wir unterwegs. Angekommen sind wir um 11 Uhr. Herrliches Wetter begrüßte uns, es war sonnig, warm und der Wind stand gut auf die Kante, die Höhenflugbetreuung der Flugschule war erst auf 13 Uhr angesetzt, somit war am Hang sehr viel Platz. Für Anfänger war der Wind eindeutig zu kräftig aber ich fand ihn genau richtig. Es war schön wieder viele bekannte Gesichter zu sehen, man merkte das die Saison wieder losgegangen ist, denn es wurden immer mehr Piloten. Scherzeshalber wetteten wir, das derjenige der als erste am Landeplatz ankommt ein Kasten Bier bekommt, Aber bei einem Wind wo 2-er Schirme schon fast in der Luft standen, war das eine Sache der Unmöglichkeit.
Die Flüge waren eine Mischung aus Thermik und Soaring, so das man nur leicht anbremsen musste wenn es hochging, sich mit dem Wind ein bisschen nach hinten versetzen lies und wunderbares Steigen hatte. So konnte man sehr bequeme Flüge haben, nach einiger Zeit nahm der Wind jedoch zu, und zwar so, das er mir persönlich zu stark wurde. Perfekt für meinen Bruder, sein Drachen stand schon fertig aufgebaut im Windschatten der Bäume, er war sehr schnell in seinen Klamotten und für den Flug bereit. Sein Start war ein Genuss für jeden Zuschauer, mit 3 sehr lockeren Schritten war er schon in der Luft. Anfangs musste er ein bisschen kämpfen aber schon nach kurzer Zeit schwebte er über unseren Köpfen. Gleitschirme waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Luft, da der Wind sehr Böig und Stark war. Nach über einer Stunde Flug landete er unten, noch bevor er mich anrufen konnte war ich schon unterwegs um ihn zu holen.
Als ich wieder an den Hang kam, sah ich einen schwarz-gelben Airwolf in der Luft, erst dachte ich das sich jemand meine Ausrüstung geschnappt hat, bei näherem hinsehen erkannte ich, das es Mad Mike Küng war, zwar nicht meine Ausrüstung, aber Mike unter einem schwarz-gelben U-Turn, das verwunderte mich schon ein bisschen. Schnell war ich wieder eingehängt und versuchte ihn einzuholen, in der Luft schrie er mir dann zu „geiler Schirm, und dieses Steigen, der steigt ja nur, und dieses Farben“, wie viel davon Ironie war und wie viel Ernst, ist mir immer noch nicht klar.
Nach kurzer Zeit kamen auch meine Eltern an den Hang, Die Bedingungen waren nicht mehr einfach, mein Dad startete raus, mein Bruder mit seinem Drachen hinterher. Es macht wirklich Spaß beiden beim drehen zuzuschauen, nach einigen Minuten war mein Vater auf beachtlicher Höhe und ließ sich mit dem Wind versetzen, knapp 10km weiter und nach über einer Stunde Flug sammelte ich ihn wieder auf.
Während die anderen Kaffee trinken gehen wollten, wollte ich umso mehr in die Luft. Ich war froh das ich mich so entschieden habe, der Wind wurde zwar nicht viel schwächer, aber deutlich ruhiger, absolut ruhige Soaring Verhältnisse. Zwischen drin soarte Mike Küng wieder auf, machte ein paar kleine Kunststücke und landete wieder bei seiner Ground-Handling Gruppe.
Umso Später der Abend wurde, umso größer wurde der Hunger, so verabredete man sich mit ein paar Fliegern noch in der leckersten Pizzeria weit und breit. Auf dem Weg zu unserer Schlafmöglichkeit fiel uns der sehr heller Vollmond auf. Am nächsten Tag, verbreitete sich das Gerücht, das wir noch einen Nachtflug gemacht hätten. Die Nacht war wirklich genial, ein Wunderschöner Sternenhimmel, Man sah alle Steine, Schlaglöcher und die Schatten waren so kontraststark wie Tagsüber.

see u up in the sky!


Sonntag, 13. März 2011

nützliche Android-Apps


Ich weiß nicht wie oft ich es in den letzten Jahren miterlebt habe, aber wirklich zu oft und meistens ohne Erfolg. Wovon ich rede? Von Piloten mit offenen Hosentaschen, aus denen gerne beim Start ihr geliebtes Smartphone fällt. Die anschließende Suche, ohne Plan wo genau das Handy liegen könnte macht sehr viel spaß. Da die meisten so nett sind und ihre Mitpiloten nicht nerven wollen, schalten sie ihr Handy auch noch Lautlos oder auf Vibration, Daumen hoch!
Aber wiederum ist es sehr lustig was man alles am Starplatz findet, Golfbälle, Tennisbälle, Frisbee´s, Teile von kaputten Modellflugzeugen, Funkgeräte, Mützen, Schuhe und sonstigen Krempel, aber nicht das gesuchte Smartphone! Aus diesem Grund schreib ich diesmal über nützliche und kostenfreie Apps für Android-Phones und fang mit einem der wichtigsten für den Hang an.

Where´s My Droid: Ich hab es zum Glück noch nicht in Einsatz bringen müssen und hoffe auch, das es dabei bleibt. Das App hat zwei Hauptfunkionen, man schickt ihm eine sms von einem der hoffentlich Hilsbereiten Piloten die irgendwo rumstehen sollten. In die Nachricht kommt ein bestimmtes Wort oder ein Satz den man vorher im Handy eingestellt hat und kann somit entweder das Handy klingeln lassen, auch wenn es Stummgeschaltet sein sollte oder Sich die Gps-Daten zuschicken lassen. Um die Gps-Position bekommen zu können muss das Gps eingeschaltet sein, ich hab kein App gefunden das das per sms aktivieren kann. Am besten Gps einfach morgens einschalten, im nicht aktiven zustand sollte es auch nicht zu viel Akku verbrauchen.

Wenn wir schon bei Gps sind, Stell ich euch gleich noch zwei Apps zur Orentierung vor.

Google Maps: Meiner Meinung nach, eins der gelungensten Apps für Android Handys, warum? Es hat eine Super Navigation (für Auto und Fußgänger) mit 3D Karte, verschiedenen Karten Oberflächen, unteranderem auch mit Höhenlagen. Man kann sich auch die nächsten Tankstellen, Cafe´s, Restaurants, Hotels, Geldautomaten und was man sonst noch so braucht anzeigen lassen.

Google Skymap: Stellt euch vor ihr habt Jemand ganz besonderes kennen gelernt, macht einen Nächtlichen Spaziergang und sie fragt "Was is das für ein Stern/Sternzeichen?". Natürlich könnt ihr euch jetzt irgendetwas ausdenken und es ihr erzählen da sie ja keine Ahnung hat, aber wer lügt den schon gerne? Also, holt euer Smartphone raus startet das App und haltet es in die richtige Richtung. Schon habt ihr die Antwort und könnt euch auf andere Sachen konzentrieren. Es gibt auch eine Suchfunktion mit Richtungsanzeige die euch direkt zum gesuchten führt.

MyCar Locator: Vielleicht ist es nicht ganz so romantisch wie die vorangegangene Spielerei, allerdings kann ich mir vostellen, das schon einige gefragt haben, "Wo hab ich mein Auto schon wieder abgestellt?. Hier hilft euch MyCar Locator weiter, ihr speichert einfach euere Position wenn ihr euer Auto abstellt und wisst immer wo steht.

Gerade zum Thema Auto und Unterwegs sein gibt es noch anderes Nütliches.

Opera Mobile: Ich denke es ist der beste Mobile Browser, sehr schnell, übersichtlich, kann unzälige Tabs öffnen und braucht nicht viel Speicher.

PdaNet: Wem der Display seines mobilen Hosentaschenbegleiters zu klein wird, kann sehr schnell sein Notebook zu einer mobilen Internetstation aufrüsten. Die Installation ist einfach, PdaNet auf dem Smartphone und dem Notebook installieren, miteinander verbinden, aktivieren und lossurfen. Nagut fast, bei Android muss man noch ins Menü gehen -->Anwendungen -->Entwicklung --> USB-Debugging aktivieren, die Usb verbindung am Handy auf POrtal & tools stellen, fertig!
Es gibt aber ein Problem das ich beim schreiben von diesem Blog festgestellt habe, Https-Seiten sind gesperrt, also könnt ihr auch keine EMails oder sonstiges checken (Facebook geht). Zum Glück gibt es für viele Probleme Tricks sie zu beheben, hier eine kurze Anleitung:
1. klickt bei der Installierten Software an eurem Pc auf Registrieren.
2. klickt auf kaufen
3. klickt auf I Agree, dann kommt ihr auf eine Seite bei der ihr eure Kredit karte angebben sollt oder sonstwas, tut das NICHT! sondern schließt diese Seite einfach und siehe da, Https-Seiten gehen wieder.


Doch kein Pilot geht fliegen ohne vorher das Wetter gecheckt zu haben, sei es über Wolken-Bilder, den heimischen TV, oder Computer. Doch warum nicht schnell unterwegs übers Handy zugreifen?

wetter.info: Mit viel Kartenmaterial, Gps-Standort und detailreichen Wetterinformationen mein favorit, auch wenn ich meistens direkt auf Wetterseiten im Internet zugreif.

AndWeather2 widget: Für den schnellen groben Blick auf Temperatur und Bewölkung (also grobes Fußgängerwetter) kann man sich dieses Widget direkt auf dem "Screen" anzeigen lassen, genauso wie wetter.info hat es auch eine Gps Funktion die die Daten für die Umgebung raussucht.

Es gibt aber eine Sache die jeden von uns beschäftigt. Was soll man tun wenn es nicht zu fliegen geht, es regnet, der Wind kommt falsch, man liegt krank zuhause oder das Auto ist in der Werkstatt, ich denk es gibt einfach zu viele Gründe nicht in die Luft zu kommen. Dank neuster technik gibt es mitlerweile unzählige Spiele. Zwei kann ich wirklich empfehlen.

glyder2 demo:
Glyder2 Demo hat alles was auch die Vollversion hat, nur ist noch gratis Webung dabei. Es ist ein sehr gut gelungener 3D spielspaß mit einer sehr freien Welt, worum genau es geht hab ich noch nicht verstanden da ich immer rumflieg und auf der suche nach der nächsten Thermikquelle bin.

air control lite:
Vorsicht! Suchtgefahr! air control ist leicht erklärt, man muss die Flugzeuge und Hubschrauber auf ihre Landebahn einweisen. Aber man sollte aufpassen das sie nicht zusammenstoßen, es macht wirklich enorm viel Spaß und ist ein guter Zeitvertreib für Tage am Boden.


Ich hoffe das nützliche Apps für euch dabei sind, auf jedenfall viel Spaß damit, wenn ihr noch welche kennt, ich bin für alles offen.

see u up in the sky

Samstag, 5. März 2011

FamilienAUSFLUG

Habt ihr mal rausgeschaut? Hammer oder? Man erkennt wieder Wolkenbilder, Thermik entwickelt sich deutlich kräftiger, es wird wärmer und macht wieder richtig Spaß rauszugehn.
Also hab ich das Auto gepackt, Gleitschirmausrüstung, Stiefel, Handschuhe, was zu Essen, meine Eltern und ne Menge gute Laune.
Nach 1 1/2 Stunden, bei bestem Wetter angekommen und sofort die Sachen ausgepackt. Teilweise gabs ein echt fröhliches Wiedersehn, viele Leute getroffen die nach ihrem "Winterschlaf" auch mal wieder am Hang waren, auf jedenfall war es klasse wieder so viele Piloten am Start zu sehn. Ich denk das mich am meisten das Wiedersehen mit der Bienenkönigin un der Wespe gefreut hat. Drei schwarz-gelbe Schirme und noch das dazu passende Outfit zu sehen, ist wirklich ein Blick Wert. Leider haben wirs diesmal noch nicht geschafft ein Bild zu machen, aber das Jahr ist ja noch lang.

Aber jetzt mal zu den Flügen: Wir hatten guten Nord-Wind, vielleicht ein bisschen zu viel Nord-Ost drin, aber auf jedenfall sehr tauglich. Am Anfang waren es erst nur Abgleiter, zwischen drin mal Vereinsbus fahren, aber das gehört schließlich dazu. Am frühen Nachmittag waren dann gute Soaring Flüge möglich, nur noch die allerwenigsten Piloten landeten am Landeplatz, der Rest einfach wieder oben. Doch das Merkwürdige war, wenn man sich kurz umgeschaut hat, tauchten auf einmal zwei Speedglider auf, Speedglider? wir hatten ca25-30km/h Wind, aber nagut, war auf jedenfall lustig den kleinen Dingern beim Handling zuzuschaun. Aber nach viel am und überm Hang sein, und bei auch nicht gerade den höchsten Temperaturen, wurde es dann doch irgendwann ein bisschen kalt.
Also durfte der Traditionelle Besuch in der Wasserschnuppe nicht fehlen, wo es auch gleich sehr leckeren Tee gab, und geniale Schokolade, NUR ZU EMPFEHLEN!!
So, das wars dann erstmal wieder mit einem Kurzbericht und zum Schluss noch zwei Stimmungsbilder.
see u up in the sky!


Samstag, 26. Februar 2011

Berge sind nicht nur zum Fliegen da

Ich kann mich nicht erinnern, jemals in die Berge gefahren zu sein, und nichts zu fliegen dabei gehabt zu haben.
Aber ein erstes mal gibt es doch immer.
Hier ein kurzer Bericht über mein Snowboard-Wochenende bei Oberstdorf.

4:30 Uhr - Der Wecker klingelt, welcher normale Mensch steht freiwillig an einem Samstag Morgen so früh auf? Nur gut das ich nicht normal bin. Schnell noch ein Brot schmieren un schon sollte es losgehen.

5:30 Uhr - Ab auf die Autobahn, 400km richtung Süden. Ich sags euch, das MC-Donalds Frühstück ist es echt nicht Wert gegessen zu werden.

9:30 Uhr - Einen der letzten Parkplätze bekommen, Sonnenschein, Berge, und super Leute, was ein guter Start für einen Tag.

11:00 Uhr- Nach ewigem Warten am Lift, warn wir auch endlich oben.

Aber das warten hat sich absolut gelohnt, was ein gigantischer Ausblick.

Der ganze Tag gestaltete sich als purer Pistenspaß. Neben sehr coolen Abfahrten verschiedenster Pisten,  einer Snowboardanfängerinnen der man noch nebenbei das fahren beibringe konnte, einem Funpark mit rießen Kickern und alles was ein Boarder-Herz begehrt, leckeren Spaghetti und dem guten Almdudler, war wohl das Brumkreiseln das lustigste.
Für alle die nicht wissen was Brumkreiseln ist, wie wir das so schön genannt haben, hier eine Erklärung:
Brumkreiseln ist eigentlich ganz einfach, man fährt einfach die komplette Piste runter während man sich die ganze Zeit dreht bis einem Schwindlig wird.

Zum Abschluss gabs noch eine sehr lustige Abfahrt zur Talstation. Merkt euch eins, wenn ein schwarz-gelbes Sperrband am Anfang einer Piste ist und ein Schild dranhängt, das dieses Piste gesperrt ist, hat das anscheindend auch was zu bedeuten. Denn so kann es leicht passieren, das die Snowboard-Strecke nach unten schnell über geteerte Feldwege ohne Schnee, komplett vereiste Flächen, zwischen umgefallenen Bäumen und anderen Wintersportlern die nicht weiterkommen führen. Ehrlich gesagt, ich war mit meinen Anfängerkünsten leicht überfordert, aber wie man sieht, überlebt hab ichs.

Um 17:00 Uhr gings dann wieder Richtung Heimat. Nach insgesamt 800km und einem sehr netten Telefonat mit Anna (ich hab dir ja versprochen dich zu erwähnen) wa ich dann wieder auf der heimischen Couch.





Das wars dann erstmal wieder.








see u up in the sky

Freitag, 25. Februar 2011

Wilkommen auf meinem kleinen Fliegerblog

Die Leute die mich kennen, wissen das ich sehr viel unterwegs bin.
Und mit diesem Blog, geb ich euch die Möglichkeit an meinen Erlebnissen teil zu haben.
Über Kommentare zu verschiedenen Themen, Anregungen zu dem Blog und sonstiges Feedback, würd ich mich sehr freuen.

see u up in the sky!